Kartoffel‑Kohlrabi‑Pfanne mit Möhren – herzhafter Gemüsegenuss aus einer Pfanne

Die Kartoffel‑Kohlrabi‑Pfanne mit Möhren ist ein aromatisches, leichtes und vielseitiges Alltagsgericht, das durch frische Gemüsekombination und einfache Zubereitung überzeugt. Kartoffeln sorgen für sättigende Basis, Kohlrabi liefert milde Schärfe und nussige Note, während Möhren Süße und Farbe beisteuern. Mit einer Kräutersauce oder leichten Gewürzen entsteht ein harmonisches Gericht, das sowohl als Hauptspeise als auch als Beilage zu Fisch oder Fleisch funktioniert. Ideal geeignet für die saisonale Küche, lässt sich dieses Gericht das ganze Jahr über umsetzen: Frühling und Herbst bieten frischen Kohlrabi, im Sommer und Winter greift man auf Lagerware zurück. Durch Variation von Kräutern, Gewürzen oder Zugabe von Schinken oder Räucherlachs kann die Pfanne individuell an Vorlieben angepasst werden.

Vollständiges Rezept:

Zutaten

Hauptgemüse und Basis:

  • 500 g festkochende Kartoffeln, geschält und in Scheiben
  • 400 g Kohlrabi, geschält und in Würfel oder Scheiben
  • 300 g Möhren, geschält und in Scheiben
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • 2–3 EL Pflanzenöl (Rapsöl oder Olivenöl)

Für die Würze und Sauce:

  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 TL Paprikapulver edelsüß
  • 1 TL getrocknete Kräuter (z. B. Thymian oder Oregano)
  • 150 ml Gemüsebrühe oder Wasser
  • 2 EL Crème fraîche oder pflanzliche Alternative
  • Salz und Pfeffer

Optional zur Verfeinerung:

  • 100 g Kochschinken oder Veggie-Schinken, gewürfelt
  • 1 TL Senf
  • 1 TL Zitronensaft
  • Frische Petersilie oder Schnittlauch, gehackt zum Garnieren

Ausrüstung

Eine große, beschichtete Pfanne (Ø 26–28 cm) oder eine breite Sauteuse eignet sich am besten. Zudem Rührlöffel, Schneidebrett und Messer, Messbecher für Brühe und optionale Küchenzange.

Zubereitung – Schritt für Schritt

1. Gemüse vorbereiten

Kartoffeln schälen und in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden. Kohlrabi halbieren und in fingerdicke Scheiben oder 1 cm Würfel schneiden. Möhren entweder in dünne Scheiben oder in diagonal geformte Scheiben schneiden – das erleichtert gleichmäßige Garung.

2. Zwiebel und Knoblauch anbraten

Erhitze das Öl in der Pfanne bei mittlerer Hitze. Gib die Zwiebelwürfel hinein und dünste sie 2–3 Minuten, bis sie glasig sind. Füge Knoblauch hinzu und brate ihn kurz mit, bis er duftet – Pass auf, dass er nicht am Boden anbrennt.

3. Kartoffeln anbraten

Lege die Kartoffelscheiben ringsum in einer Schicht in die Pfanne. Brate sie rundherum goldbraun an, das dauert etwa 6–8 Minuten. Wende sie dabei vorsichtig, damit sie nicht zerbrechen. So entsteht Aromabasis und Optik.

4. Kohlrabi und Möhren ergänzen

Füge Kohlrabi und Möhren hinzu. Rühre vorsichtig um, damit sich die Gemüse gleichmäßig verteilen. Brate alles 5 Minuten bei mittlerer Hitze, bis das Gemüse leicht Farbe bekommt.

5. Würzen und Flüssigkeit

Streue Paprikapulver und Kräuter über das Gemüse. Rühre kurz um. Gib Brühe hinzu und rühre, sodass sich Aroma löst. Hitze reduzieren, Deckel leicht schräg auflegen und 8–10 Minuten sanft köcheln lassen, bis Gemüse und Kartoffeln bissfest sind.

6. Feinschliff mit Sauce

Rühre Crème fraîche (oder Alternative) unter. Wer Salz‑Pfeffer‑Senf‑Power möchte, gibt jetzt Senf hinzu. Wer es frisch mag, träufelt noch Zitronensaft ins Gericht. Prüfe die Konsistenz: Wenn zu dick, etwas Wasser oder Brühe zugeben, wenn zu flüssig, kurz offen reduzieren.

7. Optionale Zutaten

Wenn du Schinken verwendest, gib ihn erst nach dem Kochen hinzu und erhitze ihn, damit er warm wird – dadurch bleibt er saftig. Veggie‑Alternative einfrieren oder am Ende leicht anbraten.

8. Anrichten und Garnieren

Richte die Pfanne direkt zum Servieren an oder fülle das Gericht auf Tellern. Garniere mit frisch gehackter Petersilie oder Schnittlauch. Ein frischer Biss ist so gewährleistet.

Warum diese Gemüsepfanne überzeugt

Klassische Kombinationen aus Kartoffel, Möhren und Kohlrabi liefern ausgewogene Texturen – von weicher Kartoffel über bissfeste Möhren bis zur knackigen Kohlrabischicht. Geschmacklich dominieren nussig‑erdige Töne, ergänzt durch fruchtige Paprika und mild-cremige Sauce. Das Gericht ist leicht, aber sättigend, reich an Ballaststoffen, Vitaminen und pflanzlichen Nährstoffen.

Ideal für Alltag und Familien – die Zubereitung ist unkompliziert, die Zutaten sind günstig und fast das ganze Jahr über erhältlich. Die bunte Farbe macht das Essen appetitlich und sättigend zugleich. Im Kühlschrank hält sich die Pfanne gut, wird dabei aromatischer und durchwärmbarer.

Tipps für perfektes Gelingen

Schneide das Gemüse gleichmäßig, damit Garzeiten zusammenpassen.
Zwiebel ideal glasig braten, bevor du Gemüse hinzufügst – für mehr Aroma.
Hitze nicht zu hoch wählen, damit nichts anbrennt und Gemüse durchgart.
Brühe nach und nach hinzugießen – so bleibt die Prise intensiver.
Rühre Crème fraîche am Ende ein, um cremige Konsistenz zu sichern.
Wer es vegan möchte, nutzt pflanzliche Sahne und verzichtet auf Schinken.

Varianten & kreative Abwandlungen

Mit Speck: Ergänze Speckwürfel anstelle vom Schinken, knusprig ausgebraten – für rauchige Note.
Mit Pilzen: Ergänze Champignons oder Kräuterseitlinge für intensiven Umami‑Geschmack.
Mit Salbei & Knoblauch: Gebraten mit Butter, frischem Salbei – mediterran grünes Aroma.
Curry‑Version: Würze mit Currypulver und/oder Garam Masala, gib Kokosmilch statt Crème fraîche hinzu.
Mit Reis: Ergänze gegarten Reis zum Gemüse für sättigende Vollspeisung.
Mit Rote Bete: Ergänze gewürfelte, gegarte Rote Bete – erdige Süße und Farbe.
Ofenchic: Übergieße das Gemüse mit Sauce in eine Auflaufform, bestreue mit Käse, backe für knusprige Kruste bei 180 °C für 10 Minuten.

Serviervorschläge

Mit frischem Feldsalat und Balsamico-Dressing kombiniert.
Als Beilage zu gegrilltem Fisch, Thunfischsteak oder gebratener Hähnchenbrust.
Mit Brot, z. B. knusprigem Landbrot, Baguette oder Dinkelbrötchen.
Für Single-Mahlzeit: ein Spiegelei drüber – goldener Genuss.
Als Meal Prep: in Dosen für Lunch, mit frischer Kräutergarnitur tagsüber aufgepeppt.

Aufbewahrung & Haltbarkeit

Nach dem Abkühlen in luftdicht verschlossenen Behältnissen im Kühlschrank bis zu 3 Tage haltbar. Beim Aufwärmen im Topf mit etwas Wasser oder Brühe oder in der Mikrowelle – bei Bedarf mit frischer Crème fraîche final abschmecken. Einfrieren ist möglich, aber Gemüse wird weicher – ideal für Vorrat und späteres Auftauen in der Woche.

Hintergrund & Tradition

Kartoffelpfannen sind klassische Hausmannskost, die in ländlichen Regionen oft mit Wurzelgemüse kombiniert wurden. Kohlrabi, ein typisches Frühjahrs- und Herbstgemüse der mitteleuropäischen Küche, bringt regionale Frische. Möhren komplettieren das Trio, liefern Farbe und Süße. Das Gericht spiegelt einen bodenständigen, saisonalen Zugang zur Küche wider – unkompliziert, Geschmacksvoll und ressourcenschonend.

Die Kombination aus Gemüse, neutraler Sauce und optionalem Fleischanteil ist in vielen deutschen Küchen verbreitet – eine moderne, leichte Variante davon bietet bunte Pfanne auf dem Herd oder als Eintopf.

Fazit

Die Kartoffel‑Kohlrabi‑Pfanne mit Möhren überzeugt als alltagstaugliches, nährstoffreiches und aromatisches Gericht. Mit wenigen Zutaten zauberst du eine bunte Gemüsekombination, die sättigt und gleichzeitig leicht ist. Dank Variation in Kräutern, Gewürzen und optionalen Zutaten lässt sie sich an verschiedene Ernährungsstile anpassen. Ob für Montagessen, Familienessen oder schnelle Mittagsmahlzeit – diese Pfanne bringt Geschmack, Frische und Freude in jede Woche.