Dieses Bananen-Pflaumen-Brot ist die perfekte Kombination aus süß, saftig und fruchtig – ein Backklassiker mit sommerlicher Fruchtnote. Es eignet sich hervorragend zur Verwertung überreifer Bananen und ergänzt sie mit der natürlichen Süße und dem feinen Aroma von frischen Pflaumen. Ob zum Frühstück, als Snack zwischendurch oder zum Nachmittagskaffee – dieses Brot ist ein unkompliziertes Gebäck, das mit wenig Aufwand ein großes Geschmackserlebnis bietet.
Vollständiges Rezept:
Zutaten (für ca. 12 Scheiben)
- 180 g reife Bananen (ca. 2 Stück)
- 200 g frische Pflaumen, entsteint und gewürfelt
- 2 Eier (Größe M)
- 115 g weiche Butter oder Margarine
- 100 g Zucker (weiß oder braun)
- 345 g Mehl (Type 405)
- 1 ½ TL Backpulver
- ½ TL Natron
- 1 Prise Salz
Die Zutaten sind einfach, erschwinglich und meist schon im Haus – das macht dieses Brot so praktisch. Wichtig ist vor allem die Reife der Bananen, denn je reifer sie sind, desto süßer und aromatischer wird das Endergebnis. Die Pflaumen geben dem Brot Saftigkeit und einen frischen, leicht säuerlichen Kontrast.
Zubereitung – Schritt für Schritt
- Vorbereitung:
Den Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Kastenform leicht einfetten oder mit Backpapier auslegen. Die Bananen mit einer Gabel zerdrücken, bis ein glattes Püree entsteht. Die Pflaumen waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden – sie sollten nicht zu groß sein, damit sie sich gut im Teig verteilen. - Teig anrühren:
Die weiche Butter zusammen mit dem Zucker in einer großen Schüssel schaumig schlagen. Die Eier einzeln unterrühren, bis eine glatte, helle Masse entsteht. Anschließend das Bananenpüree einarbeiten – so entsteht die feuchte Basis des Brots. - Trockene Zutaten mischen:
In einer separaten Schüssel das Mehl mit Backpulver, Natron und Salz vermengen. Diese Mischung in zwei bis drei Portionen zum feuchten Teig geben und jeweils nur so lange rühren, bis alles gerade verbunden ist. Zu langes Rühren macht das Brot zäh – weniger ist hier mehr. - Pflaumen unterheben und backen:
Die gewürfelten Pflaumen vorsichtig unterheben. Den fertigen Teig in die vorbereitete Form geben, glatt streichen und etwa 55–65 Minuten backen – je nach Ofen. Mit einem Holzstäbchen testen: Bleibt kein Teig mehr haften, ist das Brot fertig. - Abkühlen lassen:
Das Brot nach dem Backen 10 Minuten in der Form ruhen lassen, dann vorsichtig herausnehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. Erst im kalten Zustand anschneiden, da es sonst zerfallen könnte.
Warum dieses Rezept funktioniert
Die Süße und Weichheit der Bananen machen Eier und Fett fast überflüssig – das Brot bleibt auch ohne große Mengen Butter saftig. Pflaumen bringen nicht nur fruchtige Frische, sondern sorgen durch ihren Saft auch für eine besonders angenehme Textur. Durch die Kombination von Backpulver und Natron bekommt das Brot trotz feuchter Zutaten eine lockere Krume.
Dieses Rezept ist besonders anfängerfreundlich, da keine speziellen Küchengeräte notwendig sind. Alles lässt sich mit einfachen Schüsseln, einem Löffel und etwas Geduld zubereiten.
Tipps für perfektes Gelingen
Wähle möglichst dunkle, weiche Bananen mit brauner Schale – sie sorgen für optimale Süße und Konsistenz. Wenn deine Pflaumen sehr saftig sind, kannst du sie vor dem Unterheben leicht in Mehl wenden – so sinken sie nicht auf den Boden. Wer eine knusprige Oberfläche mag, kann den Teig vor dem Backen mit etwas braunem Zucker oder gehackten Nüssen bestreuen.
Lass das Brot nach dem Backen vollständig abkühlen, bevor du es schneidest – nur so behält es seine Form. Reste kannst du toasten oder in der Pfanne mit Butter anrösten – ein echter Genuss!
Varianten & kreative Abwandlungen
Dieses Brot ist extrem wandelbar – du kannst es mit weiteren Zutaten verfeinern oder saisonal anpassen. Probiere statt Pflaumen auch Aprikosen, Kirschen oder Äpfel für eine andere Geschmacksrichtung. Wenn du es gerne schokoladig magst, füge 50–100 g Schokostücke oder Kakaonibs hinzu.
Für mehr Biss kannst du gehackte Walnüsse, Mandeln oder Sonnenblumenkerne in den Teig rühren. Zimt, Vanille oder geriebene Orangenschale sorgen für zusätzliche Tiefe im Aroma. Auch als Muffin gebacken ist dieses Rezept ideal für unterwegs oder zum Einfrieren.
Serviervorschläge
Am besten schmeckt das Bananen-Pflaumen-Brot lauwarm, direkt aus dem Ofen – pur oder mit etwas Butter bestrichen. Es passt wunderbar zu einem heißen Kaffee oder Tee und ist ein Highlight auf jedem Frühstückstisch. Auch mit Frischkäse, Honig oder Nussmus kombiniert wird daraus ein nährreicher Snack für Zwischendurch.
Zum Dessert kannst du es mit Vanilleeis und einer Prise Zimt servieren – einfach, aber raffiniert. In dünne Scheiben geschnitten eignet es sich auch hervorragend für Brunch-Buffets oder als Mitbringsel. Selbst Kinder lieben es, weil es süß ist, aber nicht überladen.
Aufbewahrung & Haltbarkeit
In einer luftdichten Dose oder gut verpackt in Alufolie hält sich das Brot bei Zimmertemperatur etwa 3 Tage frisch. Im Kühlschrank bleibt es bis zu 5 Tage haltbar, wobei es dort etwas an Feuchtigkeit verliert – vor dem Servieren am besten kurz erwärmen. Zum Einfrieren einfach in Scheiben schneiden und einzeln verpacken – so kannst du sie bei Bedarf auftauen und frisch genießen.
Tipp: Aufgetoastet oder in der Pfanne leicht angebraten schmeckt das Brot besonders intensiv und entwickelt ein nussiges Aroma. Auch mit etwas Butter oder Konfitüre ist es ein Genuss, der an Kuchen erinnert – aber alltagstauglicher ist.
Hintergrund & Tradition
Bananenbrot hat seine Ursprünge in den 1930er Jahren in den USA, als man Möglichkeiten suchte, überreife Bananen sinnvoll zu verwerten. Seitdem ist es weltweit bekannt – als schneller, unkomplizierter Kuchen ohne Hefe. Die Kombination mit Pflaumen ist seltener, aber besonders zur Sommer- und Herbstzeit beliebt, wenn heimische Früchte geerntet werden.
Dieses Brot vereint zwei Fruchtsorten mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften: die tropisch-süße, cremige Banane und die saftig-frische, manchmal leicht säuerliche Pflaume. Das Ergebnis ist ein Gebäck, das sowohl rustikal als auch raffiniert schmeckt – ideal für jede Gelegenheit.
FAQs – Häufig gestellte Fragen
1. Kann ich gefrorene Pflaumen verwenden?
Ja, aber sie sollten vorher vollständig aufgetaut und abgetropft sein. Überschüssige Flüssigkeit kann den Teig verwässern und die Backzeit verlängern.
2. Muss ich die Schale der Pflaumen entfernen?
Nein, die Schale kann mitgebacken werden und sorgt sogar für mehr Farbe und Struktur im Brot. Wenn du sie nicht magst, kannst du die Pflaumen aber vorher blanchieren und häuten.
3. Kann ich das Brot auch vegan backen?
Ja – ersetze die Eier durch 2 EL Apfelmus oder eine Chia-Ei-Mischung und verwende pflanzliche Margarine. So erhältst du ein saftiges, komplett veganes Ergebnis.
4. Wie erkenne ich, ob das Brot fertig gebacken ist?
Mach die Stäbchenprobe: Wenn kein Teig mehr daran klebt und das Brot goldbraun ist, ist es fertig. Die Oberfläche sollte leicht federn, aber nicht mehr feucht wirken.
5. Kann ich es glutenfrei machen?
Mit glutenfreiem Mehl und etwas zusätzlichem Bindemittel (z. B. Flohsamenschalen oder Xanthan) klappt es auch glutenfrei – eventuell musst du etwas mehr Flüssigkeit verwenden.
Nährwertangaben (pro Scheibe, bei 12 Stücke)
- Kalorien: ca. 250–270 kcal
- Fett: ca. 10 g
- Kohlenhydrate: ca. 38 g
- Zucker: ca. 15 g
- Eiweiß: ca. 4 g
- Ballaststoffe: ca. 2 g
Diese Werte sind Richtwerte und können je nach verwendeten Zutaten leicht variieren. Besonders Zucker- und Fettgehalt lassen sich durch Anpassungen im Rezept beeinflussen.
Fazit
Das Bananen-Pflaumen-Brot ist ein echter Alleskönner: schnell gemacht, fruchtig-frisch, saftig und dabei wandelbar wie kaum ein anderes Gebäck. Es passt zu jeder Tageszeit, zu jeder Jahreszeit und zu jedem Anlass – ob als Frühstück, Snack oder Dessert. Dank der natürlichen Süße der Früchte kommt es sogar mit relativ wenig Zucker aus.
Wenn du auf der Suche nach einem unkomplizierten, aber besonderen Rezept bist, wirst du dieses Brot lieben. Back es einmal – und es wird schnell zu einem festen Bestandteil deines Repertoires. Viel Freude beim Backen!