Beef und Brokkoli mit Udon-Nudeln ist ein echtes Wohlfühlgericht: kräftig im Geschmack, sättigend und dabei erstaunlich schnell zubereitet. Die Kombination aus zartem Rindfleisch, knackigem Brokkoli und den dicken, geschmeidigen Udon-Nudeln sorgt für ein harmonisches Zusammenspiel von Texturen und Aromen. Abgerundet mit einer herzhaften Sojasoßen-basierten Sauce und asiatisch inspirierten Gewürzen, ist dieses Gericht eine moderne Interpretation des klassischen „Beef and Broccoli“ aus der chinesisch-amerikanischen Küche. Dieses Rezept eignet sich sowohl für eine schnelle Feierabendmahlzeit als auch für ein Wochenendessen mit Freunden. Es benötigt nur eine Handvoll Zutaten und ist in weniger als 30 Minuten auf dem Tisch – ohne dabei an Raffinesse zu verlieren. Besonders schön: Du kannst das Gericht problemlos anpassen, z. B. mit anderem Gemüse oder einer vegetarischen Variante. In diesem ausführlichen Beitrag erfährst du nicht nur, wie du dieses Gericht Schritt für Schritt zubereitest, sondern auch, wie du es variieren, aufbewahren und noch geschmackvoller gestalten kannst. Du bekommst Hintergrundwissen zur Tradition dieses Gerichts, Tipps für die besten Ergebnisse und Inspirationen für neue Varianten. Damit wird dein nächstes Nudelgericht garantiert ein kulinarischer Volltreffer.
Vollständiges Rezept:
Zutaten
Für 2 bis 3 Portionen:
- 200–250 g Rindfleisch (z. B. Hüfte, Flanke oder Rinderfilet), in dünne Streifen geschnitten
- 250 g frischer oder gefrorener Brokkoli, in kleine Röschen zerteilt
- 200–250 g Udon-Nudeln (frisch oder vorgekocht, aus dem Asialaden oder Supermarkt)
- 2 Esslöffel Sojasauce (hell)
- 1 Esslöffel dunkle Sojasauce (für Farbe und Tiefe)
- 1 Esslöffel Austernsauce
- 1 Teelöffel Sesamöl
- 1 Teelöffel Zucker (braun oder weiß)
- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt oder gepresst
- 1 kleines Stück frischer Ingwer, gerieben (optional)
- 2 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
- 1–2 Esslöffel neutrales Öl (z. B. Rapsöl oder Erdnussöl) zum Braten
- Optional: Chiliflocken oder Sriracha für Schärfe
- Optional: geröstete Sesamsamen oder frischer Koriander als Topping
Hinweis: Du kannst auch Tiefkühl-Brokkoli verwenden. Die Udon-Nudeln sollten frisch oder vorgekocht sein – getrocknete benötigen längere Kochzeit.
Zubereitung
- Vorbereitung:
Schneide das Rindfleisch in sehr dünne Streifen – je dünner, desto zarter bleibt es beim Braten. Tipp: Lege das Fleisch vorher 15 Minuten ins Tiefkühlfach, dann lässt es sich leichter schneiden. Den Brokkoli waschen und in kleine Röschen zerteilen. Die Udon-Nudeln nach Packungsanweisung kurz in heißem Wasser ziehen lassen oder direkt aus der Verpackung verwenden, falls sie frisch sind. - Sauce anrühren:
In einer kleinen Schüssel Sojasauce, dunkle Sojasauce, Austernsauce, Sesamöl, Zucker, Knoblauch und (optional) Ingwer gut vermischen. Das ist deine Aromabasis – ausgewogen zwischen salzig, süß und umami. - Fleisch anbraten:
In einer großen Pfanne oder einem Wok 1 Esslöffel Öl erhitzen. Das Rindfleisch portionsweise bei hoher Hitze kurz anbraten – etwa 1–2 Minuten. Es soll außen gebräunt, aber innen noch saftig sein. Fleisch aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen. - Brokkoli garen:
In derselben Pfanne etwas Öl nachgeben und den Brokkoli für 3–4 Minuten anbraten. Wer es weicher mag, kann ein paar Esslöffel Wasser zugeben und den Brokkoli kurz dämpfen. Der Brokkoli sollte bissfest bleiben – knackig, aber gegart. - Alles kombinieren:
Gib das angebratene Fleisch zurück in die Pfanne. Füge nun die Udon-Nudeln hinzu und gieße die vorbereitete Sauce darüber. Alles bei mittlerer bis hoher Hitze unter ständigem Rühren vermengen, bis die Nudeln die Sauce aufgenommen haben und alles gut durchgewärmt ist. Nach Belieben mit Chiliflocken oder Sriracha abschmecken. - Servieren:
Mit Frühlingszwiebeln, Sesamsamen oder Koriander bestreuen und sofort heiß servieren. Dazu passt ein leichter Gurkensalat oder eingelegter Rettich als erfrischende Beilage.
Warum dieses Rezept großartig ist
Dieses Rezept kombiniert Schnelligkeit mit echtem Geschmack. In weniger als 30 Minuten hast du ein vollwertiges, asiatisch inspiriertes Gericht auf dem Tisch, das satt macht und trotzdem leicht ist. Die Balance aus würzigem Rindfleisch, knackigem Gemüse und geschmeidigen Nudeln liefert Genuss pur.
Der größte Vorteil ist die Flexibilität: Du kannst Fleisch, Gemüse oder Sauce beliebig variieren, ohne die Grundidee zu verlieren. So ist das Gericht perfekt für Reste, spontane Einfälle oder auch Gäste, die unterschiedliche Vorlieben haben.
Zudem ist die Zubereitung unkompliziert, die Zutaten gut erhältlich – und das Ergebnis sieht aus wie vom Lieblingsasiaten um die Ecke.
Tipps für perfektes Gelingen
- Dünn schneiden: Das Rindfleisch sollte hauchdünn geschnitten sein – so wird es besonders zart und brät schneller.
- Scharf anbraten: Das Fleisch nicht zu lange in der Pfanne lassen – sonst wird es zäh. Brate lieber in kleinen Portionen und bei hoher Hitze.
- Brokkoli bissfest lassen: Zu langes Garen zerstört nicht nur Vitamine, sondern auch die schöne Farbe. Ein kurzes Anbraten oder Dämpfen genügt völlig.
- Udon richtig handhaben: Frische Udon-Nudeln sind meist leicht ölig verpackt – spüle sie bei Bedarf mit heißem Wasser ab, damit sie sich besser lösen.
- Sojasauce variieren: Die Kombination aus heller und dunkler Sojasauce bringt Tiefe. Wenn du keine dunkle hast, verwende etwas mehr helle und ein paar Tropfen Balsamico als Ersatz.
- Vorbereitung ist alles: Schneide und bereite alle Zutaten vor dem Braten vor – beim Wokkochen geht es schnell, da sollte alles bereitstehen.
Varianten & kreative Abwandlungen
- Vegetarisch: Ersetze das Fleisch durch Tofu, Tempeh oder Seitan. Besonders lecker: Tofu knusprig anbraten und mit etwas Sojasauce karamellisieren.
- Mit Huhn oder Garnelen: Wer kein Rindfleisch mag, kann Hähnchenstreifen oder Garnelen verwenden – ebenfalls kurz und heiß anbraten.
- Mehr Gemüse: Ergänze das Gericht mit Paprika, Zuckerschoten, Karotten oder Pilzen. Je nach Garzeit entsprechend früher oder später in die Pfanne geben.
- Vegan: Achte darauf, dass du vegane Udon-Nudeln und eine pflanzliche Austernsauce (z. B. aus Pilzen) verwendest.
- Würzig: Mit etwas Chiliöl, Sambal Oelek oder fein geschnittenem roten Chili erhält das Gericht einen scharfen Kick.
- Mit Reisnudeln oder Glasnudeln: Falls keine Udon verfügbar sind, funktioniert das Rezept auch mit anderen asiatischen Nudelsorten – einfach Packungshinweise beachten.
Serviervorschläge
- Als Hauptgericht: Direkt aus der Pfanne serviert mit etwas Sesam und Frühlingszwiebeln – ein kompletter Teller.
- Mit Suppe: Eine klare Misosuppe oder eine asiatische Brühe passt hervorragend als Vorspeise.
- Mit Pickles: Eingelegter Ingwer, Kimchi oder süß-saurer Rettich setzen spannende Kontraste.
- In der Bowl: Mit Salatblättern, Edamame, Gurkenscheiben und Erdnüssen zu einer bunten Bowl anrichten.
- Zum Mitnehmen: Ideal als Meal-Prep für die Mittagspause – kalt oder aufgewärmt ein Genuss.
Aufbewahrung & Haltbarkeit
- Im Kühlschrank: Luftdicht verschlossen hält das Gericht bis zu 3 Tage. Vor dem Verzehr einfach in der Pfanne oder Mikrowelle erwärmen.
- Zum Einfrieren: Udon-Nudeln eignen sich bedingt zum Einfrieren – sie können beim Auftauen leicht klebrig werden. Besser: Fleisch, Gemüse und Sauce separat vorbereiten und erst später frisch kombinieren.
- Meal-Prep-Tipp: Bereite die Sauce vor und bewahre sie im Kühlschrank auf. Nudeln und Gemüse kannst du getrennt vorbereiten und bei Bedarf frisch zusammenfügen.
Hintergrund & Tradition
„Beef and Broccoli“ ist ein Klassiker der chinesisch-amerikanischen Küche, der seinen Ursprung in den chinesischen Restaurants der USA hat. In China selbst wird Brokkoli selten verwendet – stattdessen kommen häufig Gai Lan (chinesischer Brokkoli) oder andere Blattgemüse zum Einsatz. Die Kombination mit Rindfleisch, Sojasauce und Knoblauch entwickelte sich in der westlichen Welt schnell zum beliebten Take-out-Gericht.
Udon-Nudeln hingegen stammen aus Japan und zeichnen sich durch ihre dicke, weiche Konsistenz aus. Sie werden traditionell in Brühen serviert oder gebraten – wie in diesem Fall. Die Verschmelzung beider Komponenten – chinesisches Gericht mit japanischen Nudeln – ist typisch für moderne Fusionsküche und zeigt, wie internationale Zutaten kreativ kombiniert werden können.
Kalorien
Der Nährwert des Gerichts hängt von Fleischanteil, Ölmenge und Sauce ab. Für eine durchschnittliche Portion (mit Rind, Brokkoli, Nudeln und Sauce) gilt:
- Kalorien: ca. 500–600 kcal
- Eiweiß: 30–35 g
- Fett: 15–20 g
- Kohlenhydrate: 50–60 g
- Ballaststoffe: 6–8 g
Wer Kalorien sparen möchte, kann weniger Öl verwenden, mageres Fleisch wählen oder Nudeln durch Shirataki ersetzen. Für eine energiereiche Variante können Erdnüsse, Cashews oder ein Spiegelei ergänzt werden.
Fazit
Beef und Brokkoli mit Udon-Nudeln ist ein modernes, schnelles und unglaublich schmackhaftes Gericht für jeden Tag. Es vereint asiatische Aromen mit einfacher Zubereitung, ist vielseitig abwandelbar und für die ganze Familie geeignet. Egal, ob du etwas Herzhaftes zum Abendessen suchst oder deine Meal-Prep-Routine erweitern willst – dieses Rezept überzeugt auf ganzer Linie. Mit ein wenig Vorbereitung, guten Zutaten und einem heißen Wok gelingt es dir garantiert auch zu Hause. Und wer weiß: Vielleicht wird dieses Gericht schon bald zu deinem neuen Lieblingsrezept unter der Woche.