Die gegrillte Pizza verbindet die klassische italienische Teigkunst mit dem rauchigen Aroma des Grills – Ergebnis ist ein knuspriger Boden mit zartem Belag. Durch das direkte Grillen entsteht eine besonders aromatische Kruste, die im Ofen kaum erreichbar ist. Der Belag bleibt zugleich frisch und aromatisch, weil er erst zum Schluss hinzugefügt und schnell geschmolzen wird. Ideal für gesellige Runden im Garten oder spontane Abende auf der Terrasse – einfach, schnell und raffiniert.
Vollständiges Rezept:
Zutaten (für 2 Pizzen á ca. 25 cm)
- 300 g Pizzateig (selbstgemacht oder gekauft) – bildet die Basis für die ideale Teigstruktur.
- 2 EL Olivenöl – erhöht die Knusprigkeit und schützt den Teig vor Ankleben.
- 200 g passierte Tomaten – ergeben eine aromatische, leichte Sauce.
- 1 TL getrockneter Oregano – bringt mediterrane Würze und Tiefe.
- 200 g Mozzarella (gerieben oder in Scheiben) – sorgt für cremige Fäden beim Reinbeißen.
- Optionaler Belag, z. B.
- Serrano-Schinken oder Salami – bietet herzhafte Kontraste.
- Dünn geschnittene Zwiebeln – geben Süße und Textur.
- Paprika- oder Champignonstreifen – bringen Frische und Biss.
- Frische Basilikum- oder Oreganoblätter – für aromatisches Finish.
Diese Kombination erlaubt klassische und kreative Varianten – je nach Saison und Geschmack. Die Zutaten bieten Basis und Flexibilität für individuelle Lieblingspizzen. Der Teig bleibt im Fokus, während die Beläge Vielfalt ermöglichen. So wird jede Grillpizza ein Unikat.
Zubereitung – Schritt für Schritt
- Grill vorheizen
- Heize den Grill auf 200–250 °C vor und reinige bei Bedarf den Rost.
- Eine ausreichend hohe Temperatur sorgt direkt für knusprige Teigbildung und verhindert Durchweichen.
- Teig vorbereiten & ölen
- Teile den Teig, forme jeweils eine Kugel und rolle ihn auf ca. 25 cm Durchmesser aus.
- Bestreiche beide Seiten leicht mit Olivenöl – so bleibt er geschmeidig und klebt nicht am Rost.
- Erste Grillseite backen
- Lege den Teig auf den Rost und grille 2–3 Minuten, bis sich Blasen bilden und die Unterseite leicht gebräunt ist.
- Beobachte den Teigrand: wenn er trocken wirkt und anbräunt, ist der richtige Zeitpunkt zum Umdrehen.
- Wenden & Sauce auftragen
- Wende die Pizza mithilfe einer Grillspachtel und bestreiche die gebräunte Seite mit Tomatensauce.
- Streiche dünn, damit der Boden knusprig bleibt und die Feuchtigkeit kontrolliert wird.
- Käse & Belag verteilen
- Gib Mozzarella auf den Boden und belege nach Wunsch mit Schinken, Gemüse oder Zwiebeln.
- Die einzelnen Zutaten können variieren, aber eine gleichmäßige Verteilung sorgt für ausgewogenen Geschmack.
- Letzter Grillschritt
- Schließe den Grilldeckel und grille weitere 2–4 Minuten, bis der Käse schmilzt und der Rand goldbraun wird.
- Variiere die Zeit je nach Grilltyp – der Boden muss außen knusprig, innen aber durchgebacken sein.
- Servieren & garnieren
- Nimm die Pizza vom Grill, beträufle mit Olivenöl und bestreue mit frischen Kräutern.
- Schneide in Stücke und serviere sofort – am besten heiß, damit der Käse zart und cremig bleibt.
Warum dieses Rezept funktioniert
- Direkt gegrillter Boden: hoher Rostkontakt sorgt in kurzer Zeit für intensive Kruste und rauchigen Geschmack.
- Olivenöl als Schutz: verhindert Ankleben und unterstützt Röstung – außen knusprig, innen zart.
- Tomatensauce dünn aufgetragen: hält den Boden trocken und sorgt für fruchtiges Aroma.
- Deckeltempo für Käse: Oberhitze lässt Käse schnell schmelzen, ohne den Boden zu verbrennen.
- Belag-Vielfalt: ermöglicht individuelle Kombinationen – von klassisch bis experimentell.
Tipps für perfektes Gelingen
- Rost säubern: Nach dem Vorheizen mit Bürste reinigen – so klebt nichts an und Grillspuren sehen toll aus.
- Die richtige Hitze: 200–250 °C sind ideal – bei zu niedriger Temperatur wird der Boden zäh.
- Teig marinieren: dünn mit Öl bestreichen schützt vor Austrocknen und hält die Kruste knusprig.
- Deckel bewusst einsetzen: Bei mehreren Pizzen: nur beim Käsegriff schließen, sonst wird der Boden zu feucht.
- Vorbereiten & Timing: Stelle alle Zutaten bereit, damit Belag und Grill synchron laufen.
Varianten & kreative Abwandlungen
- Vegetarisch bunt: gegrillte Aubergine, Zucchini und Paprika – vegetarisch, bunt und aromatisch.
- BBQ-Chicken-Style: Hähnchenstreifen in BBQ-Sauce, Mais und Cheddar – amerikanisch gegrillt.
- Pesto-Power: Pesto anstelle von Tomaten, mit Cherrytomaten, Mozzarella und Rucola – mediterrane Frische.
- Feigen-Luxus: Feigen, Gorgonzola und Schinken – süß-salziger Gourmet-Mix.
- Fruchtig-exotisch: dünn aufgeschnittene Birnen und Ziegenkäse – ungewöhnlich, aber lecker.
Serviervorschläge
- Fingerfood für Party: Pizzastücke auf Brettern offerieren, zusammen mit Salat oder Dip.
- Grillabend-Option: Ergänze mit gegrilltem Gemüse und kaltem Weißwein – leicht & lecker.
- Brunch-Variante: Verschiedene Pizzen vorbereiten, als DIY-Bar servieren – unterhaltsam und flexibel.
- Kinderfreundlich: Kinder gestalten ihre eigene Pizza – Spaß, Essen und Kreativität in einem.
Aufbewahrung & Haltbarkeit
- Frisch bleibt frisch: direkt genießen – Knusprigkeit und Käseempel perfekt.
- Reste lagern: max. 2 Tage im Kühlschrank, Boden verliert langsam Knusprigkeit, lässt sich aber reaktivieren.
- Aufwärmen: 5 Min im Ofen bei 180 °C oder in Pfanne – Grilltextur kommt zurück.
- Einfrieren & Reaktivieren: In Stücken einfrieren, bei Bedarf bei 160 °C kurz aufbacken – fast wie frisch vom Grill.
Hintergrund & Tradition
Grillpizza entwickelte sich als rustikale Outdoor-Variante in Italien zur Sommerzeit, wo Teig und Belag auf dem offenen Feuer zubereitet wurden. In Nordamerika und Europa erlebt sie seit einigen Jahren eine Wiedergeburt als Streetfood und Party-Hit. Sie steht für entspanntes, gemeinsames Kochen unter freiem Himmel und Freude am Grillen. Heute ist sie fester Bestandteil von Events, weil sie schnell, anpassbar und spaßig ist – ideal für Ernährungstrends und Saisonküche zugleich.
FAQs – Häufig gestellte Fragen
1. Kann ich fertigen Pizzateig verwenden?
Ja – nimm Teig aus dem Kühlschrank etwa 30 Minuten vorher, damit er elastisch und einfach zu handhaben ist.
2. Wie verhindere ich Brennen am Rand?
Drehe die Pizza frühzeitig oder decke den Rand bei Bedarf mit Alufolie ab – schützt vor zu starker Hitze.
3. Was mache ich bei Ankleben am Rost?
Saubere, geölte Roste und leicht ölige Teigunterseite verhindern Probleme – so lässt sich die Pizza leicht wenden.
4. Braucht es Pizzaaufsatz?
Nicht unbedingt – ein Pizzasteinaufsatz hilft, aber auch ohne gelingt eine knusprige Pizza, solange der Deckel geschlossen ist.
5. Ist Grillpizza kalorienärmer als Ofenpizza?
Kalorien hängen vor allem vom Belag ab; durch die direkte Hitze brauche ich weniger Öl – das spart etwas, nicht dramatisch.
Nährwertangaben (je Pizza, klassisch)
- Kalorien: ca. 650 kcal
- Fett: ca. 28 g
- Eiweiß: ca. 28 g
- Kohlenhydrate: ca. 70 g
- Ballaststoffe: ca. 4 g
- Salz: ca. 2 g
Bei Belagsvariationen ändern sich Werte entsprechend – mehr Gemüse = weniger Kalorien, mehr Käse/Fleisch = mehr Eiweiß/Fett.
Fazit
Die gegrillte Pizza ist eine moderne Food-Idee, die Genuss, Flexibilität und Outdoor-Charme vereint. Schnell gemacht, individuell belegbar, mit schnellem Knusperboden und cremigem Belag – ideal für Familien, Partys und Grillabende. Dabei bleibt das Grillgefühl erhalten und zeigt, wie vielseitig Outdoor-Kochen sein kann. Für alle, die Pizza lieben und den Grill aufs nächste Level heben wollen – diese Rezepturbasis ist Startpunkt für viele kreative Ideen.